„Embedded AI“ ist die Einbettung von KI-Funktionalitäten direkt in Produkte, um deren Leistungsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit auf ein neues Niveau zu heben. In diesem Blogpost beleuchten wir die zentralen Aspekte, die Unternehmen berücksichtigen müssen, um GenAI erfolgreich in ihre Produktentwicklung zu integrieren und die Potenziale dieser Technologie voll auszuschöpfen.
GenAI wird in Zukunft eine entscheidende Rolle spielen, wenn es darum geht, Produkte zu entwickeln, die sich durch maßgeschneiderte Funktionen und eine verbesserte Interaktion mit den Nutzern auszeichnen. Felix Laarmann, Head of AI bei HYVE.
Neue Denkweisen für die Produktentwicklung durch GenAI
Der Einsatz von Embedded AI in der Produktentwicklung erfordert ein Umdenken in den traditionellen Entwicklungsprozessen. Früher lag der Fokus darauf, ein Produkt zu entwickeln und anschließend die Benutzer:innenerfahrung zu optimieren. Heute muss bereits während der Entwicklung über die Integration von GenAI-basierten Schnittstellen nachgedacht werden.
Besonders im Bereich der Benutzerschnittstellen, wie bei Sprachassistenten oder Empfehlungssystemen, zeigt sich, wie stark die Einbettung von KI die Nutzer:innenerfahrung verbessern kann. Produkte, die auf diese Weise entwickelt werden, bieten eine neue Interaktivität und Anpassungsfähigkeit, die vorher nicht möglich war. Die passende Produktentwicklung mit GenAI ermöglicht es, dynamische und personalisierte Erlebnisse zu schaffen, die die Interaktion der Nutzer:innen mit den Produkten grundlegend verändern.
Konkret für Unternehmen und Entwickler:innen heißt es:
- Benutzer:innenschnittstellen neu denken: Mit GenAI wird die Benutzer:inneninteraktion neu definiert. Entwickler:innen müssen nun überlegen, wie ihre Produkte durch GenAI bedient werden sollen und welche Vorteile diese Technologie bietet.
- Kompetenzaufbau im Unternehmen: Um GenAI in Produkte zu integrieren, benötigen Unternehmen neue Fähigkeiten und Technologien. Die Frage, welche Technologien in die Hardware integriert werden müssen und wie die Schnittstellen gestaltet werden, ist zentral.
Es geht darum, zu verstehen, wie mein System bedient wird und welche Vorteile eine GenAI-Schnittstelle bieten kann. Dabei muss man sich fragen, welche Kompetenzen im Unternehmen notwendig sind, um diese neue Technologie stabil in ein Produkt zu integrieren. Felix Laarmann, Head of AI bei HYVE.
Prototypisierung und kontinuierliches Testen
In der Welt der Embedded AI ist die kontinuierliche Prototypisierung und das Testen von entscheidender Bedeutung. Da viele Konventionen und Erfahrungen im Umgang mit KI-gesteuerten Schnittstellen noch nicht existieren, müssen Hypothesen und Annahmen immer wieder überprüft und angepasst werden.
Es ist wichtiger denn je, zu vertesten, ob die Interaktion, die wir gestalten, tatsächlich von den Nutzern verstanden und geschätzt wird. Wir haben noch viel zu lernen, wie diese Technologien sinnvoll in Produkte eingebunden werden können. Felix Laarmann, Head of AI bei HYVE.
Das impliziert konkret:
- Agile Entwicklung fördern: Die Einführung einer agilen Entwicklungskultur, die schnelle Anpassungen und Iterationen ermöglicht, ist entscheidend, um mit den sich ständig ändernden Anforderungen Schritt zu halten.
- Testkultur etablieren: Unternehmen sollten eine starke Testkultur entwickeln, die es ermöglicht, neue Erkenntnisse rasch in die Produktentwicklung zu integrieren und die Benutzererfahrung kontinuierlich zu verbessern.
- Feedback von „early adopters“ einholen: Durch regelmäßiges Feedback von Nutzer:innen können Unternehmen die GenAI-Produkte kontinuierlich verbessern. Dies hilft, nicht nur Schwachstellen zu identifizieren und die Produkte an die tatsächlichen Bedürfnisse anzupassen, sondern erhöht auch die Akzeptanz bei den Nutzer:innen, wenn sie sehen, dass ihre Rückmeldungen ernst genommen und umgesetzt werden.
Risiken und Herausforderungen
Bei aller Begeisterung für die Möglichkeiten von Embedded AI dürfen die Risiken nicht übersehen werden. Besonders der Umgang mit unstrukturierten und sensiblen Daten erfordert höchste Aufmerksamkeit und Transparenz. Unternehmen müssen sicherstellen, dass sie den Datenschutzvorgaben entsprechen und die Nutzer:innen darüber informieren, wie ihre Daten vom beworbenen Produkt verwendet werden.
Es ist entscheidend, dass die Nutzer wissen, was mit ihren Daten passiert. Nur so kann das Vertrauen in KI-gesteuerte Systeme aufgebaut und erhalten werden. Felix Laarmann, Head of AI bei HYVE.
Dabei ist es unerlässlich, das Unternehmen folgendes berücksichtigen:
- Datenschutz und Sicherheit: GenAI arbeitet oft mit unstrukturierten und personenbezogenen Daten. Es ist entscheidend, dass Unternehmen transparent kommunizieren, was mit diesen Daten bei der Nutzung vom Produkt oder Service geschieht und wie sie geschützt werden. Die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben wie des EU AI Act ist hierbei sehr wichtig.
- Overkill vermeiden: GenAI sollte gezielt eingesetzt werden, um echte Mehrwerte zu schaffen, ohne Ressourcen unnötig zu belasten. Firmen sollen dabei beachten, dass nicht jede Aufgabe den Einsatz von AI unbedingt erfordert. In vielen Fällen kann eine einfache Automatisierung durch traditionelle Methoden effizienter, sicherer und nachhaltiger sein.
Und dabei sind wir schon bei der Nachhaltigkeit bei der Produktentwicklung. Die Implementierung von GenAI in Produkte hat nicht nur technologische, sondern auch ökologische Auswirkungen. Die enormen Rechenzentren, die für diese Technologien benötigt werden, haben einen erheblichen ökologischen Fußabdruck. Deshalb ist es wichtig, den Nutzen von Embedded AI immer auch unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit zu bewerten.
Skalierbarkeit und Robustheit sicherstellen
Trotz der verschiedenen Herausforderungen überwiegen die großen Möglichkeiten für Unternehmen. Ein entscheidender Erfolgsfaktor für viele Firmen ist die Skalierung von GenAI-basierten Produkten. Der Übergang vom Prototyp zu einem marktreifen, leistungsfähigen Produkt bietet enorme Chancen, wenn das technische Know-how und die richtige Infrastruktur vorhanden sind.
Unternehmen sollen folgende Punkte ernst nehmen:
- Skalierbarkeit im Fokus behalten: Stellen Sie sicher, dass die Skalierbarkeit Ihrer GenAI-basierten Produkte von Anfang an im Fokus steht. Ein reibungsloser Übergang vom Prototyp zu einem marktreifen, robusten Produkt eröffnet Ihnen große Chancen auf dem Markt.
- Infrastruktur gezielt aufbauen: Investieren Sie gezielt in die richtige technische Infrastruktur, um sicherzustellen, dass Ihre Produkte nicht nur funktionsfähig, sondern auch unter wachsender Nachfrage stabil und zuverlässig bleiben.
- Mit kompetenten Partner:innen zusammen arbeiten: Arbeiten Sie eng mit Partner:innen zusammen, die über das notwendige technische Know-how verfügen und Sie dabei unterstützen können, die Skalierbarkeit und Robustheit Ihrer GenAI-Produkte sicherzustellen.
- Proaktive Meilensteine setzen: Setzen Sie klare Meilensteine, um den Übergang vom Prototy zum fertigen Produkt proaktiv zu steuern und bei Bedarf Anpassungen vorzunehmen.
Die Skalierbarkeit ist oft die größte Herausforderung bei der Entwicklung von GenAI-Produkten. Mit dem richtigen Partner an Ihrer Seite können Sie sicherstellen, dass Ihr Produkt vom Prototyp bis hin zum marktreifen Produkt robust und skalierbar ist. Felix Laarmann, Head of AI bei HYVE.
Fazit
Die Entwicklung von GenAI-basierten Produkten ist eine vielversprechende, aber komplexe Herausforderung. Unternehmen, die diese Technologie erfolgreich nutzen wollen, müssen sich gründlich vorbereiten und die richtigen Schritte unternehmen. Dies beinhaltet das Verständnis der Technologie, den Aufbau der notwendigen Kompetenzen, die Sicherstellung von Datensicherheit und Ethik, regelmäßige Tests, sowie die Fähigkeit, Produkte erfolgreich zu skalieren und nachhaltig zu gestalten.
Wenn Ihr Unternehmen bereit ist, in die Zukunft der Produktentwicklung einzutauchen und GenAI zu integrieren, kontaktieren sie uns gerne. Wir bieten kostenlose Erstgespräche, um ihre Herangehensweise zu bewerten und wir verfügen über die Werkzeuge und das Know-how, um Ihre Visionen Wirklichkeit werden zu lassen.